Geschäftsaktivitäten

Eni ist seit 1960 auf dem deutschen Markt tätig und in den Bereichen Refining & Marketing sowie Petrochemie über Tochterunternehmen vertreten.

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Unsere Geschäftsaktivitäten in Deutschland

Wer wir sind

Eni ist ein integriertes Energieunternehmen und mit mehr als 30.000 Mitarbeitenden in 61 Ländern weltweit vertreten. Im Jahr 2020 hat das Unternehmen eine neue Strategie verabschiedet und deren Umsetzung in den folgenden Jahren vorangetrieben. Hierdurch wird es Eni möglich sein, das Netto-Null-Emissionsziel für 2050 zu erreichen und eine Vielzahl von vollständig dekarbonisierten Produkten anzubieten, welche ökologische und finanzielle Nachhaltigkeit miteinander verbinden. Dabei kann das Unternehmen auf eine technologische Führungsrolle setzen, die in jahrelanger Forschungs- und Innovationsarbeit ausgebaut wurde.

Die Aktivitäten des Unternehmens reichen von der Forschung und Entwicklung innovativer Energielösungen und neuer Energien über die traditionelle Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoffen bis hin zur Raffination und dem Vertrieb von Mineralölprodukten und Biokraftstoffen, von der Stromerzeugung und -vermarktung bis hin zur Herstellung erneuerbarer Energien sowie von der Entwicklung von Chemieprodukten und biobasierten Produkten bis hin zu Umweltaktivitäten.

In Deutschland sind wir in diversen Geschäftsfeldern über verschiedene Tochterunternehmen vertreten. Enilive Deutschland GmbH verantwortet die Bereiche Einkauf und Verarbeitung von Rohölen sowie den Vertrieb von konventionellen und erneuerbaren Kraft- und Brennstoffen und betreibt unter den Marken Agip und Eni ein Netz von ca. 500 Service-Stationen. Enilive Schmiertechnik GmbH, eine 100%-ige Tochtergesellschaft von Enilive Deutschland, ist für die Produktion sowie den Vertrieb einer breiten Palette an Schmierstoffen verantwortlich: Von Additiven über industrielle und automotive Schmierstoffe bis hin zu verschiedensten Fetten bietet sie das gesamte Eni Produktportfolio an. Versalis Deutschland GmbH ist eine Niederlassung des zu Eni gehörenden Chemieunternehmens Versalis Spa, welches in den Bereichen Basischemie, Kunststoffe, Elastomere und Chemikalien aus erneuerbaren Ressourcen international tätig ist. Versalis Deutschland erzeugt und vertreibt Polymere, genauer gesagt Ethylen-Vinylacetat (EVA), eine Spezialkunststoffsorte aus der Polyethylen-Produktfamilie. 

Unsere Geschäftsfelder

Lernen Sie unsere Agip und Eni Service–Stationen kennen, erfahren Sie, wie wir Haushalte mit Wärme und die Asphaltindustrie mit Bitumen versorgen und erhalten Sie Informationen zu unseren Schmierstoffen und Chemieprodukten.

Unsere Werte

Unsere Werte zeigen, wer wir sind und woran wir glauben, leiten unser Handeln, prägen unser Engagement und dienen als Orientierung für unser Verhalten und das unserer Stakeholder.

Unser Fokus auf Nachhaltigkeit und Innovation, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht, ermöglicht es uns, Ideen, Fähigkeiten und Leidenschaft zu nutzen, um langfristiges Wachstum zu schaffen.

Ethikkodex und Menschenrechte

Soziale Verantwortung ist ein wesentlicher Bestandteil des Selbstverständnisses und des Handelns von Eni. Das Ziel von Eni besteht seit jeher in der Verbindung von Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Vor diesem Hintergrund und um in diesem Sinne das eigene konsequente Engagement zu bekräftigen, hat Eni einen Ethikkodex erarbeitet.

Der Ethikkodex beschreibt die grundlegenden Werte, welche das Handeln des Eni Konzerns bestimmen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Eni sowie alle, die gemeinsam mit Eni an der Erreichung der Ziele des Unternehmens arbeiten, sind zur Einhaltung der Prinzipien des Ethikkodex verpflichtet.  

Der Kodex enthält konkrete Verhaltensregeln, sodass die darin enthaltenen Prinzipien eine praktische Richtlinie für die Geschäftstätigkeiten des Konzerns darstellen. 

Enis Engagement zur Einhaltung der internationalen Menschenrechtsabkommen und -standards wird in der Erklärung von Eni zur Achtung der Menschenrechte zum Ausdruck gebracht und ist darüber hinaus Bestandteil weiterer grundlegender Dokumente des internen Regelsystems des Unternehmens.

Antikorruption & Whistleblowing

Korrupte Praktiken verhindern sowohl effizientes Arbeiten als auch lauteren Wettbewerb. Daher stellen ethische Integrität, eine konsequente Einhaltung der Gesetze und Vorschriften sowie korrektes Handeln eine permanente Verpflichtung aller Mitarbeiter*innen von Eni dar.

Um dieser Verpflichtung gerecht zu werden, hat das Unternehmen freiwillig sein Compliance-Programm hinsichtlich der Korruptionsrisiken erweitert und Antikorruptionsrichtlinien sowie zugehörige Verfahrensbeschreibungen eingeführt.

Darüber hinaus hat Eni effektive Berichtswege für Whistleblowing geschaffen. Diese ermöglichen den Mitarbeiter*innen, Mitgliedern von Unternehmensorganen oder Dritten, Beschwerden über Probleme im internen Kontrollsystem (Einhaltung von Gesetzen und Unternehmenspolitik, Richtlinien oder Verfahren etc.) oder andere Verstöße gegen den Ethikkodex (Probleme im Zusammenhang mit ethischem Verhalten, Mobbing, Belästigung, Konflikte in Bezug auf Personalmanagement etc.) in vertraulicher und/oder anonymer Form weiterzuleiten.

MSG Antikorruption

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MSG Anti-Corruption

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Modell 231 von Eni S.p.A.

Die Verordnung über die „Verantwortlichkeit von Unternehmen für Ordnungswidrigkeiten infolge von Straftaten“ (ital. Gesetzesdekret vom 8. Juni 2001 Nr. 231), auf die sich das Modell 231 von Eni stützt, sieht vor, dass Unternehmen in Bezug auf bestimmte Straftaten, die in Italien oder im Ausland im Interesse oder zum Vorteil des Unternehmens von Personen begangen, oder zu begehen versucht wurden, welche eine Vertretungs-, Verwaltungs- oder Führungsfunktion innerhalb des Unternehmens innehaben, oder von einer finanziell unabhängigen und funktionalen Einheit des Unternehmens, sowie von Personen, die auch de facto die Leitung und Kontrolle über diese ausüben (so genannte Personen in Spitzenpositionen) und schließlich von Personen, die der Leitung oder Aufsicht der vorgenannten Funktionen und Positionen unterstehen, mit Geldbußen und/oder einem Geschäftsverbot sanktioniert werden können.

Im Jahr 2004 hat der Verwaltungsrat von Eni ein eigenes Modell 231 angenommen und seitdem regelmäßig aktualisiert.

Dieses Modell besteht aus einem „allgemeinen Teil“, der den Aufbau sowie die Governance-Prinzipien des Organisationsmodells beschreibt, und einem „spezifischen Teil“, in dem die Unternehmensprozesse, die sensiblen Aktivitäten (Unternehmenstätigkeiten, bei denen das Risiko besteht, Straftaten im Zusammenhang mit der verwaltungsrechtlichen Haftung von Unternehmen zu begehen) und die entsprechenden Kontrollstandards, die zu deren Überwachung eingeführt wurden, definiert sind.

Compliance-Modell der ausländischen Tochtergesellschaften

Die Vorgaben des Regelsystems von Eni stellen sicher, dass alle Tochtergesellschaften von Eni, sowohl in Italien als auch außerhalb Italiens, bei der Verwaltung und Durchführung von risikobehafteten Tätigkeiten im Rahmen der „Verantwortlichkeit von Gesellschaften für das Verhalten ihrer Mitarbeiter*innen“ Grundsätze und Kontrollmaßnahmen anwenden, die mit denen, welche im Modell 231 der Eni S.p.A definiert sind, übereinstimmen. Der Ethikkodex von Eni, den alle italienischen und ausländischen Tochtergesellschaften angenommen haben, ist ein wesentlicher Bestandteil der Compliance-Modelle, er legt die Verhaltensgrundsätze fest, die für alle Mitarbeiter*innen von Eni gelten, und stellt ein grundlegendes Referenzelement des Compliance-Systems für die Verantwortlichkeit von Unternehmen dar.

Verantwortlichkeit von Gesellschaften für das Verhalten ihrer Mitarbeiter*innen: Allgemeine Transparenzstandards des Modells 231 und spezifische Kontrollstandards

Das Modell 231 der Eni S.p.A. und ihrer italienischen Tochtergesellschaften sowie die Compliance-Modelle ihrer ausländischen Tochtergesellschaften beruhen nicht nur auf spezifischen Kontrollstandards, die in den internen Regelinstrumenten zur Minderung des Risikos spezifischer Straftaten festgelegt sind, sondern auch auf allgemeinen Transparenzstandards, die Eni, ihre Tochtergesellschaften und Dritte gemäß den Formulierungen in den entsprechenden Vertragsklauseln/Erklärungen einhalten müssen:

  • Trennung von Tätigkeiten (Segregation of Duty): Es muss eine Trennung der Tätigkeiten zwischen demjenigen, der ausführt, demjenigen, der kontrolliert und demjenigen, der genehmigt, bestehen, d.h. eine Trennung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten, um zu vermeiden, dass sich unvereinbare Tätigkeiten auf ein und dieselbe Person konzentrieren und Risikobedingungen in Bezug auf die Zuverlässigkeit der Informationen und die Korrektheit der Ausführung der Tätigkeiten selbst entstehen;
  • Regeln: Es müssen unternehmensinterne Bestimmungen und formalisierte Verfahren vorhanden sein, die geeignet sind, zumindest allgemeine Referenzgrundsätze für die Regelung sensibler Tätigkeiten zu liefern (Verhaltensgrundsätze, Rollen, Verantwortlichkeiten, Tätigkeiten, Arbeitsmethoden und Kontrollen im Zusammenhang mit dem Management der sensiblen Tätigkeit);
  • Unterschrifts- und Genehmigungsbefugnisse: Für die mit der sensiblen Tätigkeit betrauten Personen müssen formalisierte Regeln für die Ausübung von Unterschrifts- und internen Genehmigungsbefugnissen bestehen, die zudem sicherstellen, dass die Erteilung der genannten Befugnisse und Vollmachten im Einklang mit den im Organigramm und in den organisatorischen Dokumenten des Unternehmens definierten Aufgaben, Rollen und Zuständigkeiten erfolgt;
  • Rückverfolgbarkeit: Die beteiligten Personen, Funktionen und/oder eingesetzten Informationssysteme müssen die Identifizierung und Rekonstruktion der Quellen, Informationen und durchgeführten Kontrollen, die zur Entscheidungsfindung und -umsetzung des Unternehmens beitragen, sowie der Methoden zur Verwaltung der Finanzmittel gewährleisten.